By Published On: September 30, 2025Categories: Club-News, Uncategorized

10. Bremerhavener Ryder Cup

Was für ein Sonntag!

Zum 10. Mal wurde der Bremerhavener Ryder Cup ausgetragen – und es fühlte sich an, als hätte der Wettergott höchstpersönlich die Einladung gelesen. Spätsommerliche Sonne, 58 gut gelaunte Golferinnen und Golfer, zehn Teams und jede Menge Spannung auf dem Platz.

Schon der Start hatte was von Volksfest: Man begrüßte sich, schmiedete noch schnell taktische Pläne („Du machst heute die Punkte, ich sichere das Streichergebnis!“) und dann ging’s los. Gespielt wurde in 6er-Teams, Stableford über 18 Löcher, die fünf besten Ergebnisse je Bahn flossen in die Teamwertung ein.

Teamwertung:

Platz 1: Jungsenioren (195 Punkte / –15)
(Thomas Koch, Marc Brandt, Eugen Partolin, Oliver Gutschmidt, Daniel Krause, Andreas Remmel)

Platz 2: Ackerhelden (182 Punkte / –2)
(Marco Rinke, Reiner Korten, Peer Heikes, Holger Lampe, Dr. Stefan Lübben, Holger Meier)

Platz 3: Par 70+ (174 Punkte / +6)
(Manfred Neumann, Hein Will, Joachim Theuerkauf, Andreas Pruismann, Alexander Ugler, Georg Ubben)

Bruttowertung:
Besonders Tobias Donner hatte gleich doppelten Grund zu feiern: Mit 32 Bruttopunkten knackte er die magische Einstelligkeit und steht jetzt bei HCP 9,0. Und was macht man da im Club? Früher hätte es ihn vielleicht in den Tümpel an Bahn 1 verschlagen – diesmal gab’s die volle Ladung Eiswasser über den Kopf. Eine Tradition, die ungefähr so alt ist wie der Golfer Humor selbst: Wer sich in den Kreis der Single-Handicapper schleicht, muss einmal richtig „abgekühlt“ werden.

Nettowertung:
Im Netto flog an diesem Tag Kai Hocke förmlich über den Platz: 50 Nettopunkte, ein echtes Brett bei seinem ersten Turnier überhaupt! Eine Verbesserung von HCP 54 auf 36,3! Den zweiten Platz belegte Thomas Koch mit 39 Nettopunkten.

Sonderwertungen
Bei den Sonderwertungen „Longest Drive“ stellte Eva Klepping mit 190 Metern ihre Technik unter Beweis, Tobias Donner legte bei den Herren mit 227 Metern nach. Bei „Nearest to the Pin“ bewies Christa Pruismann mit 5,55 Metern ihr Feingefühl, während Thomas Koch den Ball bis auf 2,81 Meter an die Fahne legte.

Ein besonderer Dank gilt unserem Pro Oliver Kremer. Er war nicht nur für die reibungslose Erfassung der Scorekarten im PCC verantwortlich, sondern führte auch mit gewohntem Humor und Professionalität durch die Siegerehrung. Wer Oliver kennt, weiß: Mit ihm werden Zahlen lebendig – und selbst eine Scorekarte kann plötzlich für Lacher sorgen. Nicht jeder Schlag war ein Volltreffer, und manche Scorekarte ließ eher an Sudoku als an Stableford denken. Aber genau in dieser Mischung aus Ernst und Augenzwinkern steckt der besondere Charme des Ryder Cups.

Natürlich wurde an diesem Tag nicht nur sportlich gefeiert: Das Hemingway-Team um Atef sorgte unermüdlich dafür, dass niemand hungrig oder durstig blieb. Burger und Currywürste gingen im Akkord über den Tresen – mal mit Chicken, mal mit Beef. Wer vergessen hatte, was er bei der Turnieranmeldung bestellt hatte, bekam es vom Service lautstark in Erinnerung gerufen. Ein herrliches Schauspiel, das perfekt zum Tag passte.

Der Höhepunkt folgte am Ende: die Standing Ovation für unseren Geschäftsführer Thomas Koch. Fast sechs Jahre lang hat er den Club geprägt, organisiert, Zahlen jongliert und dabei nie den Humor verloren. Jetzt geht er in den verdienten Ruhestand – und der Applaus wollte gar nicht enden. Da standen alle, klatschten und wussten: So jemanden verabschiedet man nicht einfach, den feiert man.

Der 10. Bremerhavener Ryder Cup war kein trockenes Zahlenspiel, sondern ein Fest – für Teams, für Einzelkämpfer, für den ganzen Club – kurz gesagt: ein geiler Golftag, wie er im Buche steht. Und wer nicht dabei war, hat echt was verpasst.

Manfred Neumann
Vizepräsident