By Published On: August 28, 2025Categories: Club-News, Uncategorized

Wenn die Golfer schwitzen und Greenkeeper grinsen, heißt es: „Greenkeepers Rache“!

Am Samstag, den 23. August 2025, verwandelte sich unser Platz in Hainmühlen in eine Bühne für ein außergewöhnliches Spektakel: „Greenkeepers Rache“. Ein Spaßturnier, das längst Kultstatus hat – weil an diesem Tag die Greenkeeper nicht nur für perfekte Fairways sorgten, sondern die Spieler ihr Können gegen deren Fantasie beweisen mussten.

42 mutige Golferinnen und Golfer stellten sich den skurrilen Ideen, während Sonne, Regen und Wind um die Wette mitspielten. Doch egal, ob Ball im Bunker, Wasser im Nacken oder Schikanen am Grün – die Laune blieb bestens, und das Lachen war ständiger Begleiter über alle 18 Bahnen.

Eines war jedoch schnell klar: „Greenkeepers Rache“ mag sich nach einem reinen Spaßturnier anhören – doch ohne saubere Drives, geschmeidige Annäherungen und ein ruhiges Händchen auf den Grüns war nichts zu gewinnen. Wer dachte, mit dem Erreichen des Grüns sei die Arbeit getan, irrte gewaltig. Denn genau dort „wartete Ralf Hahn mit seinem Team“, die den Ball nicht einfach ins Loch rollen ließen, sondern den letzten Putt mit listigen Ideen in ein Abenteuer verwandelten.

Schikanen mit Witz und Köpfchen

Die Greenkeeper hatten ganze Arbeit geleistet. Hier eine kleine Auswahl ihrer „Fallen“:

  • Drahtbügel auf den Grüns der Bahnen 1 und 13 – nur wer präzise oder mit Glück umspielte, durfte den Ball im Loch versenken.
  • Bahn 3 trieb ihr Unwesen. Kein Loch auf dem Grün, dafür die Fahne direkt daneben, abfallend zum Bunker. Wer mutig aufs Vorgrün zielte, landete schneller im Sand, als ihm lieb war. Ein Par? Nur für Träumer.
  • Bahn 9, ein Par 3: Wer das Grün mit dem ersten Schlag traf, wähnte sich schon in Birdie-Laune. Doch der Putter blieb im Bag – stattdessen kamen Hockeyschläger, mit denen nicht einmal die Pinguins spielen würden, zum Einsatz. Für Links- wie Rechtshänder war gesorgt, einzig die Bande fehlte zum perfekten Einloch-Feeling.
  • Halbierte, mit Tees fixierte Golfbälle um das Loch der Bahn 10 verteilt – ein echtes Flipperspiel, das jeden Putt zum Nervenkitzel machte.
  • Bahn 12: Mitten auf dem Fairway vor dem Grün parkte ein Anhänger und begrüßte die Golfer mit „Herzlich Willkommen“. Die Fahne war zwar sichtbar, das Loch jedoch im Schatten des „beweglichen Hemmnisses“ versteckt. Landete der Ball darunter, hätte der Anhänger laut Regelwerk verschoben werden dürfen – aber wer schiebt schon so ein Ungetüm? Ob danach immer regelkonform weitergespielt wurde, bleibt wohl das kleine Geheimnis der Flights.
  • Eine Rampe als Einlochmodus ließ Minigolf-Atmosphäre aufkommen – nur dass der Weg vom Abschlag bis zur Rampe auf dem Grün der Bahn 14 deutlich länger war.
  • Auf einem anderen Grün sorgte ein drehbarer Locheinsatz für Kopfzerbrechen. Er musste in Richtung Ball ausgerichtet werden – egal, ob dieser auf dem Grün, Vorgrün oder in Chipentfernung lag. Erst dann gab die kleine Öffnung das Loch frei, und nur wer den Ball durch dieses „Mauseloch“ bugsierte, konnte punkten.
  • Bahn 18 mit Loch im Bunker – plötzlich wurde der Sand zum Putt- oder Chip-Paradies.

Wer glaubte, nach 18 Löchern sei Feierabend, lag daneben. Zum großen Finale wartete noch eine besondere Herausforderung: Ein Spieler jedes Flights musste mit einem elektrischen Aufsitzmäher einen Geschicklichkeits-Parcours meistern. Präzision und Tempo waren gefragt – nur wer die Ideallinie fand, und die schnellste Zeit hinlegte, durfte sich über einen Hotelgutschein im „Golfresort Bad Saarow“ samt Greenfee freuen, großzügig gestiftet von der Firma Sommerfeld. Am Ende hatten Andrea Bremer bei den Damen und David Bruns bei den Herren die Nase vorn.

Und das Fazit nach der Runde? Lachen, Jubel, Staunen – und hin und wieder ungläubiges Kopfschütteln. Golf einmal ganz anders: kurzweilig, spannend und am Ende mit strahlenden Siegern.

Die Ergebnisse (Brutto vor Netto)

Gespielt wurde im Modus „Vierer mit Auswahldrive“, Stableford über 18 Löcher. Trotz aller kreativen Hindernisse zeigten viele Teams starke Leistungen.

Brutto-Wertung

  1. Uschi (19,2) & Claus Göhring (17,3) – 23 Punkte
  2. Zalika Tank (19,6) & Christine Lührs (16,8) – 21 Punkte
  3. David Bruns (14,5) & Lukas Austein (27,1) – 17 Punkte

Netto HCP bis 49,0 (addiert)

  1. Zalika Tank (19,6) & Christine Lührs (16,8) – 41 Punkte
  2. David Bruns (14,5) & Lukas Austein (27,1) – 35 Punkte
  3. Jörg Ropers (25,1) & Joann van Dijk (11,9) – 35 Punkte

Netto HCP ab 49,1 (addiert)

  1. Gerald Bremer (34,7) & Joachim Wilke (44,1) – 36 Punkte
  2. Manfred Neumann (21,6) & Dennis Richter (53,9) – 36 Punkte
  3. Charlotte (26,5) & Jürgen Meyer (26,5) – 32 Punkte

Sonderwertungen

  • Nearest to the Pin Damen: María Belén Gaudioso Simón – 7,02 m
  • Nearest to the Pin Herren: Joachim Wilke – 3,15 m
  • Longest Drive Damen: Lea Kollert – 154 m
  • Longest Drive Herren: David Bruns – 249 m

Die „Greenkeepers Rache“ 2025 war wieder ein voller Erfolg – sportlich, gesellig und mit viel Humor.

Unser besonderer Dank gilt Ralf Hahn und dem Team der Firma Sommerfeld. Mit Kreativität und Einsatz sorgten sie für einen unvergesslichen Turniertag. Unsere Greenkeeper beweisen Tag für Tag, dass sie unseren Platz in Hainmühlen in Schuss halten. Besonders Ralf Hahn hat sich mit ganzer Leidenschaft unserem Platz verschrieben – er fühlt sich bei uns zu Hause, und dafür sind wir ihm und seinem Team von Herzen dankbar.

Auch Präsident Dieter von Soosten griff dieses Thema vor der Siegerehrung auf und bedankte sich im Namen des Präsidiums bei den Greenkeepern – nicht ohne augenzwinkernd zu bemerken, dass manch eine ihrer „kreativen Ideen“ den Spielern wohl noch lange in Erinnerung bleiben dürfte.

Nicht zu vergessen die Halfwayverpflegung: Kaffee und Kuchen, liebevoll von unseren Mitgliedern gebacken, stärkten die Flights zwischendurch. Ein herzliches Dankeschön an alle fleißigen Bäckerinnen und Bäcker – und an Charlotte Meyer, die die Organisation übernommen und damit das Ganze erst möglich gemacht hat.

Eine Hoffnung bleibt: Es wäre großartig, wenn künftig noch mehr Spielerinnen und Spieler von beiden Standorten den Weg nicht nur zu diesem besonderen Spaßturnier, sondern auch zu anderen Turnieren finden würden. Wer einmal dabei war, weiß, wie viel Freude „Greenkeepers Rache“ macht – und dass sich der Ausflug nach Hainmühlen wie auch von Hainmühlen nach Bremerhaven in jedem Fall lohnt.

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste „Rache“ – und auf die verrückten Ideen, die unsere Greenkeeper dann wieder aus dem Hut zaubern werden.

Manfred Neumann
Vizepräsident